Vierter Zwischenfall

Wieder Atom-Alarm in französischem Akw

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Die Atomanlage Tricastin in Südfrankreich kommt nicht aus den Schlagzeilen. Bereits zum vierten Mal wurde Atom-Alarm ausgelöst.

Die Serie von Zwischenfällen in der südfranzösischen Atomanlage Tricastin setzt sich fort. Nach Angaben des Stromversorgers Eléctricité de France (EDF) stellten Mitarbeiter am Montagmorgen bei der Entnahme von Brennstoff aus dem Reaktor Nummer zwei fest, dass zwei Brennstoffelemente eine unnormale Position hatten. Die Arbeiten in dem für die Dauer des Austauschs stillgelegten Reaktor wurden demnach gestoppt, das Gebäude evakuiert und vorsorglich geschlossen.

Experten arbeiteten bereits an der Behebung des "technischen Problems", hieß es in der Erklärung weiter. Laut EDF hatte der Vorfall "keine Auswirkungen auf die Umwelt und die Sicherheit des Reaktors".

Vierter Zwischenfall binnen zweier Monate
Es handelt sich bereits um den vierten Zwischenfall in der Atomanlage binnen zwei Monaten. Tricastin ist nach Angaben der Betreiber die größte Atomanlage der Welt und erstreckt sich über 600 Hektar. Für den staatlichen Atomkonzern Areva und den Stromversorger EDF sowie ihre Tochterfirmen und Partner arbeiten rund sechstausend Menschen in Tricastin. Zur Anlage gehört auch ein Werk für radioaktive Brennelemente.

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