Nach Amoklauf

Winnenden baute Container-Schule

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Bei dem Amoklauf vom 11. März wurden 16 Menschen getötet. Um die Schüler psychisch nicht zu stark zu belasten, findet der Unterreicht bis zu den Sommerferien in Containern am Stadtrand statt.

Gut zwei Monate nach dem Amoklauf an der Realschule von Winnenden hat die Stadt mit dem Bau eines Container-Schulgebäudes begonnen. Dort sollen die rund 580 Schüler der Albertville-Realschule ab dem 18. Mai wieder gemeinsam unterrichtet werden. Bislang sind die etwa 20 Klassen in verschiedenen Schulgebäuden der Region untergebracht. In dem komplett eingerichteten Container-Bau am Stadtrand soll vorerst bis zu den Sommerferien unterrichtet werden.

Die Zukunft des Schulgebäudes in der Albertviller Straße wird von einem Arbeitskreis beraten. Anfang Mai treffen sich dazu Vertreter der Schüler, Eltern, Lehrer, der Stadt, der beteiligten Schulbehörden sowie Psychologen und Seelsorger, um gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten. "Dieser Prozess braucht eine gewisse Zeit. Wir nehmen sie uns, um am Ende eine gemeinsame Entscheidung zu treffen, die den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen entspricht", erklärte Oberbürgermeister Bernhard Fritz.

Bei dem Amoklauf am 11. März hatte ein Jugendlicher 15 Menschen erschossen und sich anschließend selbst getötet. Die meisten Opfer waren Schüler und Lehrerinnen der Albertville-Realschule.

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