Kalifornien

Brandstifter droht Todesstrafe

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Nach dem verheerenden Waldbrand in Kalifornien haben die Behörden Anklage gegen einen mutmaßlichen Brandstifter erhoben.

Der 36-Jährige wird verdächtigt, mehrere Feuer gelegt und damit in der vergangenen Woche den Tod von fünf Feuerwehrleuten herbeigeführt zu haben. Die Polizei ermittelt außerdem, ob der Mann in mehr als drei Dutzend weitere Waldbrände seit Mai verwickelt ist. Staatsanwalt Tod Pacheco erklärte, die Beweislage sei erdrückend. Der Verdächtige weist nach Angaben seines Anwalt die Anschuldigungen zurück. Bei einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.

Fünfter Feuerwehrmann gestorben
Die jüngste Feuersbrunst in Südkalifornien hat ein fünftes Menschenleben gefordert. Der 23 Jahre alte Feuerwehrmann Pablo Cerda, der beim Löschen eines Waldbrandes am vergangenen Donnerstag fast am ganzen Körper Verbrennungen erlitten hatte, ist am Dienstag gestoben, wie die "Los Angeles Times" berichtete. Er gehörte zu einem fünfköpfigen Einsatzteam, das von einer Feuerwalze überrascht worden war. Drei Kollegen kamen sofort ums Leben, ein weiterer Brandbekämpfer starb wenig später im Krankenhaus.

Nach einem fünftägigen Großeinsatz von bis zu 3.000 Feuerwehrleuten waren am Montag die letzten Flammen gelöscht worden. Das Feuer zerstörte 34 Häuser und 16.000 Hektar Land.

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