G-20-Beschluss

1.000 Mrd. Dollar gegen die Krise

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Die G-20-Nationen beschlossen überdies das Ende des Bankgeheimnisses sowie eine schwarze Liste für Steuerparadiese. Es soll auch neue Regeln für die Bonus-Zahlung geben.

Die stärksten Wirtschaftsnationen der Erde (G20) stützen in der schweren Wirtschaftskrise die ärmsten Länder und den Welthandel mit mehr als 1.000 Mrd. Dollar (747 Mrd. Euro). Das sagte der britische Premierminister Gordon Brown am Donnerstag zum Abschluss des G-20-Gipfels in London. Zudem wollen die G-20 schärfere Regeln für die globalen Finanzmärkte durchsetzen und Steueroasen bekämpfen.

Bankgeheimnis müsse beendet werden
Die Staats- und Regierungschefs haben sich nach Angaben von Brown auf sechs Kernvereinbarungen verständigt. So sollen Hedgefonds global reguliert werden. Das Bankgeheimnis müsse beendet werden.

Steuerparadiese, die künftig nicht mit den Behörden anderer Länder zusammenarbeiten wollen, würden auf eine schwarze Liste gesetzt. Diesen Steueroasen drohten zudem Sanktionen, sagte Brown.

"Keine Belohnung für Versagen"
Für die Bankenwelt werde es neue Regeln für Bonus - Zahlungen geben. "Es gibt künftig keine Belohnung mehr für Versagen", sagte Brown.

Gemeinsame Front gegen Nordkorea
US-Präsident Barack Obama hat den G-20-Gipfel in London dazu genutzt, die internationale Haltung zu dem geplanten Raketentest von Nordkorea abzustimmen. Nach einer Unterredung mit dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak kündigte er "feste und gemeinsame Antwort der internationalen Gemeinschaft" an, sollte "Nordkorea eine Langstreckenrakete starten". Damit ist offenbar zunächst vor allem die Einschaltung des Weltsicherheitsrats gemeint.

Russland schien sich der Position der USA, Südkoreas und Japans anzunähern. Hingegen plädierte China für Zurückhaltung, um eine Eskalation zu vermeiden.

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