Sudan

27 Kinder in Flüchtlingslagern getötet

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Bei neuen Milizenangriffen auf Flüchtlingslager in der sudanesischen Krisenregion Darfur sind nach UN-Angaben viele Zivilisten getötet worden.

Unter den Opfern seien auch 27 Kinder unter zwölf Jahren gewesen, sagte eine Sprecherin der Vereinten Nationen am Donnerstag in New York. Die genaue Zahl der Toten wurde nicht beziffert.

Die Milizen hätten am Sonntag und Montag mehrere Siedlungen sowie ein Lager mit 3.500 Flüchtlingen angegriffen, sagte die Sprecherin weiter. Tausende Menschen seien daraufhin geflüchtet. UN-Generalsekretär Kofi Annan habe an die sudanesische Regierung appelliert, die Zivilbevölkerung besser zu schützen.

Bürgerkrieg seit dreieinhalb Jahren
In Darfur wütet seit dreieinhalb Jahren ein Bürgerkrieg, der Expertenschätzungen zufolge 200.000 Menschen getötet und 2,5 Millionen vertrieben hat. Die meisten von ihnen leben in armseligen, schlecht geschützten Flüchtlingslagern. Die Regierung in Khartum sperrt sich gegen die Entsendung der vom UN-Sicherheitsrat bereits beschlossenen 20.000 Mann starken internationalen Truppe nach Darfur.

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