Deutschland

Berlins Bürgermeister will schwulen Bundeskanzler

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Berlins Regierender Bürgermeister outete sich im Juni 2001. Nun sieht Wowereit die Zeit gekommen, dass der deutsche Kanzler schwul sein kann.

Deutschland ist nach Ansicht von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) tolerant genug für einen homosexuellen Bundeskanzler. "Ich glaube, das wäre möglich", sagte er auf die Frage des Hamburger Magazins "Stern", ob ein schwuler Mann Kanzler werde könne. Die deutsche Gesellschaft sei liberaler geworden. Allerdings bekomme er auch noch "genügend Schmähbriefe" mit "sexistischem Inhalt übelster Art", sagte der SPD-Politiker, der sich auf einem Landesparteitag im Juni 2001 geoutet hatte.

"Mein Outing hätte die Öffentlichkeit auch überfordern können. Das war schon ein Risiko", sagte Wowereit rückblickend. Wowereit bekundete auch seine Sympathie für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Als Person ist sie mir sympathisch", sagte der SPD-Politiker. Über sie sei "kübelweise Gülle" ausgeschüttet worden", fügte Wowereit hinzu. "Sie hat sich in der CDU-Männerwelt durchgesetzt."

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