Feldzug

Bush hält an Irak-Strategie fest

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Der US-Präsident will auch gegen den Willen des Kongresses die Truppen aufstocken. Gates: Armee zieht bei Scheitern der neuen Strategie nicht ab.

Selbst wenn sich der Kongress gegen eine Aufstockung der US-Truppen im Irak verwenden sollte, will Präsident George W. Bush an seinen Plänen zur Entsendung von weiteren 21.500 Soldaten festhalten. Um seine Strategie zur Beendigung der Gewalt im Irak zu verfolgen, würde er sich auch über Einsprüche des Kongresses hinwegsetzen, sagte Bush am Freitag in einem im Internet veröffentlichten Interview des Fernsehsenders CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden sollte. Er sei sich vollkommen darüber im Klaren, dass der Kongress versuchen könne, ihn davon abzuhalten. "Aber ich habe meine Entscheidung gefällt. Wir gehen voran."

US-Verteidigungsminister Robert Gates machte unterdessen klar, dass die Truppen auch nicht abgezogen würden, falls die von Bush diese Woche verkündete neue Irak-Strategie scheitern sollte. Den Irakern zu sagen "'wenn ihr nicht das da macht, dann gehen wir´ ist nichts, was ich als im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten betrachte", sagte Gates in einer Anhörung des Senats. Vielmehr werde es die Frage sein, mit welcher Strategie ein Scheitern oder eine Niederlage vermieden werden könne.

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