US-Vorwahlen

Drei Szenarien für US-Vorwahlen in Pennsylvania

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Bei den Vorwahlen in Pennsylvania geht es für Clinton "um die Wurst": Alles außer einem haushohen Sieg wäre eine Niederlage

Im US-Bundesstaat Pennsylvania findet am Dienstag im Rennen um die Präsidentschaft die nächste Vorwahl statt. Es folgen drei Szenarien zum Ausgang bei den Demokraten, wo die Senatoren Hillary Clinton und Barack Obama um die Nominierung kämpfen.

Wenn Barack Obama gewinnt
Clinton lag lange Zeit in Pennsylvania deutlich in Führung. Zwar hat Obama diesen Rückstand in den vergangenen Wochen immer weiter aufgeholt. Ein Sieg wäre jedoch eine Überraschung und würde massiv den Druck auf Clinton erhöhen, ihren Wahlkampf zu beenden. Zudem könnte es noch die unentschlossenen Superdelegierten dazu bewegen, sich für Obama auszusprechen. Das Rennen ist bei den Demokraten so knapp, dass deren Stimme den Ausschlag geben dürfte.

Wenn Clinton deutlich gewinnt
Ein haushoher Sieg für Clinton würde ihr Argument stützen, dass sie in den großen, für die eigentliche Wahl im November besonders wichtigen Bundesstaaten stärker als Obama die Wähler auf ihre Seite ziehen kann. Es würde ihr neuen Schwung für die restlichen Vorwahlen geben und könnte die Superdelegierten veranlassen, zunächst die restlichen Wahlergebnisse abzuwarten. Damit würde die Senatorin aus New York zumindest Zeit gewinnen.

Wenn Clinton knapp gewinnt
Ein knapper Sieg für Clinton würde dagegen die Vorstellung bestätigen, dass sie Obamas Vorsprung bei den Delegierten nicht mehr einholen kann. Zwar hat ihr Stab wiederholt betont, dass "ein Sieg ein Sieg" sei. Vermutlich würde Clinton auch an den übrigen Vorwahlen teilnehmen. Allerdings würde der Druck auf sie zunehmen, zugunsten von Obama aufzugeben. Ein knapper Sieg dürfte ihr daher nicht reichen.

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