Anschläge Neu-Delhi

Extremisten schickten "Botschaft des Todes"

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Die Muslime hatten sich vor der Anschlagsserie mit über 20 Toten per Mail zu Wort gemeldet - 12 Verdächtige sind festgenommen.

Nach einer Anschlagserie mit mindestens 21 Toten und 98 Verletzten in Neu-Delhi hat die indische Polizei bei Razzien mehrere Verdächtige festgenommen. Die Polizei hat wichtige Spuren gefunden und hofft, den Fall bald vollends aufklären zu können. Zu der koordinierten Anschlagserie hatte sich eine Gruppe muslimischer Extremisten bekannt.

12 Verdächtige
Zwölf Männer wurden in Gewahrsam genommen und verhört. Anklage wurde bisher nicht erhoben. Fünf Explosionen hatten am Samstagabend einen Park und belebte Geschäftsviertel in Neu-Delhi erschüttert.

"Botschaft des Todes"
Bei indischen Medien ging kurz davor ein E-Mail ein, in dem es hieß, in Kürze werde Indien eine "Botschaft des Todes" erhalten: "Im Namen von Allah, die Indischen Mujaheddin schlagen wieder zu." Die Gruppe Indische Mujaheddin war bis Mai unbekannt. Damals bekannte sie sich zu einer Serie von Anschlägen in der westindischen Stadt Jaipur, bei denen 61 Menschen umkamen. Die Gruppe war wohl auch für Anschläge im Staat Gujarat im Juli verantwortlich, bei denen mindestens 45 Menschen ums Leben kamen.

Der Hoffnung der Behörden, die Urheber der Anschläge schnell zu finden, steht allerdings ihre bisherige Aufklärungsbilanz entgegen. Bisher konnten weder die Anschläge Jaipur noch die in Gujarat aufgeklärt werden.

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