US-Geheimdienst

Iran soll bereits Atomwaffen testen

Teilen

Der US-Geheimdienst schlägt Alarm: Teheran treibt sein Atomprojekt voran - und soll bereits Raketen umbauen.

Der Iran hat offenbar versucht, eine Langstreckenrakete vom Typ Shahab 3 heimlich für Atomsprengköpfe umzurüsten. Nach US-Diplomatenangaben vom Samstag legte die internationale Atomenergiebehörde (IAEO/IAEA) den Mitgliedstaaten Fotos und andere Dokumente vor, die den angeblichen Umbau beweisen sollen. Der US-Botschafter bei der IAEAO Gregory Schulte, sagte, dass die auf den bereits am Dienstag gezeigten Dokumenten zu sehende Bauart der Shahab 3 geeignet sei, um "so etwas wie eine Atomwaffe" zu transportieren. Laut Schulte geht die IAEO von "sehr glaubhaften" Informationen aus und forderte den Iran zu einer "umfassenden Erklärung" auf.

Teheran dementiert
Teheran wies die Vorwürfe zurück und sagte, dass die Beweise gefälscht seien. Der iranische IAEO-Botschafter Ali Asghar Soltanijeh beklagte, dass Teheran damit zur Offenlegung seiner Rüstungsaktivitäten gedrängt werden solle. Der Iran betreibt ein Programm zur Urananreicherung, das er ungeachtet der Sanktionen des UN-Sicherheitsrats nicht aufgeben will. Der Westen befürchtet, dass Teheran unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an Nuklearwaffen arbeitet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.