Flughafen Damaskus

Islamist soll Attentat mit 17 Toten verübt haben

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Nach dem Anschlag in Syriens Hauptstadt Damaskus sind mehrere Verdächtige festgenommen. Das Sprengstoff-Auto kam eventuell aus dem Libanon.

Syrien hat militante Islamisten für den schwersten Anschlag seit Jahrzehnten verantwortlich gemacht. Am Samstag waren bei dem Selbstmordattentat beim Flughafen in der Hauptstadt Damaskus 17 Menschen ums Leben gekommen, 14 waren verletzt worden. Das als Autobombe verwendete Fahrzeug - beladen mit 200 Kilogramm Sprengstoff - war am Freitag aus einem arabischen Nachbarland nach Syrien gebracht worden.

Auto importiert
Ein bestimmtes Land wurde nicht genannt. Syrien grenzt an den Libanon, den Irak und an Jordanien sowie an die nicht-arabischen Länder Türkei und Israel. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen. Die Ermittlungen laufen weiter.

Libanon als Ausgangspunkt?
Die Regierung in Damaskus zog in den vergangenen Tagen Tausende Soldaten an der Grenze zum Libanon zusammen. Präsident Bashar Assad erklärte, im Nordlibanon versuchten extremistische Kräfte, sein Land zu destabilisieren.

Anschläge in Syrien sind überaus selten. Allerdings gab es in den vergangenen Monaten zwei Attentate: Im Februar wurde ein von den USA gesuchter ranghoher Führer der libanesischen Hisbollah-Miliz von einer Autobombe getötet, und im Sommer wurde ein Geheimdienstoffizier und Berater von Präsident Assad im Norden des Landes ermordet. Sunnitische Muslime, Gegner der säkularen syrischen Regierung, wurden außerdem in den vergangenen Jahren für mehrere Explosionen verantwortlich gemacht.

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