Bei nächster Wahl

Italien verbietet Foto-Handys in Wahlkabine

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Bei den Parlamentswahlen am 13. und 14. April werden die Italiener keine Handys mit Fotokamera in die Wahlkabine mitnehmen dürfen.

Mit dem Verbot wolle man den kriminellen Handel mit Wählerstimmen bekämpfen, teilte der italienische Innenminister Giuliano Amato mit. Dies geht aus einem am Dienstag in Rom verabschiedeten Dekret hervor.

Hohe Strafen
In Italien wird das Vergehen des Handels mit Wählerstimmen mit hohen Strafen verfolgt. Mehrere Politiker, vor allem in den von der Mafia kontrollierten Regionen Süditaliens, waren zuletzt ins Visier der Justizbehörden geraten, weil sie Gefälligkeiten wie Arbeitsplätze gegen Wählerstimmen gewährt hatten.

Foto als Beweis
Die Wähler mussten beweisen, dass sie tatsächlich für den bestimmten Politiker gewählt hatten - zu diesem Zweck mussten sie in der Kabine den angekreuzten Wahlzettel fotografieren, bevor sie ihn kuvertierten und einwarfen . Daher will der Innenminister Handys mit Fotokameras verbieten.

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