Auf lange Sicht

Kim Jong II kann nicht mehr regieren

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Es gibt immer neue gerüchte um die Gesundheit von Nordkoreas Machthaber. Nach einem Schlaganfall soll er unter Krämpfen leiden.

Nach seinem Schlaganfall soll die Regierungsfähigkeit von Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il laut einem Zeitungsbericht langfristig beeinträchtigt sein. Der 66-jährige Präsident leide in unregelmäßigen Abständen unter Krämpfen, zitierte die südkoreanische Zeitung "Chosun Ilbo" am Freitag einen hochrangigen chinesischen Regierungsvertreter, der Kim kürzlich besucht habe.

Kim konnte wegen der Beschwerden nicht bei der Parade anlässlich des 60. Jahrestags der Gründung Nordkoreas auftreten, die am Dienstag in Pjöngjang stattfand. Die chinesischen Behörden vermuten dem Bericht zufolge, dass Kims Zustand sich drastisch verschlechtern werde. Der Staatschef müsse sich schonen und seine Aktivitäten einschränken.

Langfristige Beeinträchtigung von Kim Jong II
Kims geistige und sprachliche Fähigkeiten waren nach Angaben des chinesischen Regierungsvertreters nicht eingeschränkt, berichtete "Chosun Ilbo" weiter. Der Schlaganfall werde seine Regierungsfähigkeit jedoch langfristig beeinträchtigen.

Hirnoperation?
Nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes musste sich Kim Jong II wegen den Folgen des Schlaganfalls einer Hirnoperation unterziehen. Spezialisten aus China und Frankreich seien sofort nach Nordkorea gerufen worden, nachdem Kim Mitte August zusammengebrochen sei.

Gesundheitsgeschichte
Nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes leidet der 66-Jährige Kim an Diabetes und hat Herzprobleme. Er soll Raucher gewesen sein und früher viel Alkohol getrunken haben. Kim steht seit 1994 an der Spitze Nordkoreas. Er folgte seinem Vater Kim Il Sung nach.

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