Unter Druck

"Mafia-Braut" überlegt Rückzug aus EU

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Bulgarien rudert zurück und sägt an seiner Kandidatin für EU-Kommission, Jeleva.

Die bulgarische Kandidatin für die neue EU-Kommission, Rumjana Jeleva, gerät nun offenbar auch innerhalb ihrer eigenen Partei unter Druck. Jelewa wird geraten, selbst die Kandidatur für den Posten als EU-Kommissarin zurückzuziehen. Das sei die einzige „feine“ Lösung einer Krisengruppe, welche die Regierungspartei eilig einberufen hatte, berichtete die Zeitung Dnevnik am Donnerstag.

Dieser Schritt solle die derzeit „heikle Situation“ für EU-Kommissionschef José Manuel Barroso etwas erleichtern, bis Bulgarien eine neue Nominierung gefunden habe. Auch Premier Bojko Borissow würde dadurch von den Vorwürfen der Opposition, eine ungeeignete Kandidatin vorgeschlagen zu haben, entlastet.

Jeleva und ihrem Mann werden enge Kontakte zur bulgarischen Mafia nachgesagt, in den Medien ihres Landes wird sie „Mafia-Braut“ genannt.

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