Auf Schiffen

Mehr als 2000 Mekka-Pilger sitzen vor Sinai fest

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Die Palästinenser wollen nicht über Israel in den Gazastreifen zurück. Sie fürchten Repressalien, sollten sie das Land durchqueren.

Nach der Rückkehr von ihrer Pilgerfahrt nach Mekka sitzen mehr als 2000 Palästinenser auf Schiffen vor dem ägyptischen Hafen Nuweiba an der Küste der Sinai-Halbinsel fest. Nach Angaben aus Polizeikreisen weigerten sich die Pilger bisher, über Israel in den Gazastreifen zurückzukehren. Es handle sich um rund 2250 Menschen auf zwei Fährschiffen. Kairo hatte ihnen Anfang Dezember die Ausreise über den Kontrollposten Rafah im Süden des Gazastreifens ausnahmsweise erlaubt. Rafah ist seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen offiziell geschlossen.

Fürchten Repressalien
Israel hatte gegen die Ausnahmegenehmigung aus Sicherheitsbedenken protestiert. Die Pilger befürchten nun mögliche Repressalien bei einem Israel-Transit. Ein Hamas-Sprecher forderte Kairo auf, einen anderen Rückweg zu ermöglichen.

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