Höchste Auszeichnung

Obama ehrt Merkel mit US-Freiheitsmedaille

Teilen

Die Kanzlerin erhält die Auszeichnung beim nächsten Washington-Besuch.

US-Präsident Barack hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Friedensmedaille gewürdigt, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA. Er vergab die "Medal of Freedom" in einer feierlichen Zeremonie am Dienstag im Weißen Haus - Merkel war allerdings wie geplant nicht erschienen.

Besonderer Beitrag
Die Auszeichnung wird an Menschen verliehen, die einen besonderen Beitrag im nationalen Interesse der USA oder für den Weltfrieden geleistet haben. Neben Merkel wurden 14 weitere Persönlichkeiten bedacht, darunter der ehemalige US-Präsident George W. Bush Senior, der Multimilliardär Warren Buffett sowie die Holocaust-Überlebende Gerda Weissmann Klein. Auch Sportler wie Baseball-Legende Stan Musial und der weltberühmte Cellist Yo-Yo Ma wurden geehrt.

"Zuverlässige Partnerin und Freundin"
Alle 15 Geehrte seien herausragende Persönlichkeiten, in den USA und weltweit, sagte Obama. Merkel nannte er "eine zuverlässige Partnerin und Freundin". Sie habe Barrieren durchbrochen, weil sie als erste Frau und als erste Ostdeutsche Bundeskanzlerin wurde. Der Präsident sagte, er wolle der Kanzlerin die Medaille eigenhändig bei ihrem nächsten Besuch in Washington überreichen.

Merkel hatte bereits bei Bekanntgabe der Auszeichnung im vergangenen November "mit großer Dankbarkeit" reagiert. Obama meinte damals, alle Geehrten hätten "ein außergewöhnliches Leben, das uns inspiriert, unsere Kultur bereichert und unser Land und unsere Welt zu einem besseren Ort gemacht hat". Speziell über Merkel hieß es: "Sie hat oft betont, dass Freiheit die schönste Erfahrung ihres Lebens ist."

Die Freiheitsmedaille wird seit über 50 Jahren verliehen. Empfänger waren unter anderen Mutter Teresa und die ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair und Margaret Thatcher.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.