Atomprogramm

Teheran bereitet "Friedenspaket" im Atomstreit vor

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Im Atom-Streit möchte Tehrean nun der UNO Vorschläge zu globalen politischen, sicherheitsrelevanten und wirtschaftlichen Fragen präsentieren.

Im internationalen Streit um sein Atomprogramm will Teheran in nächster Zeit ein "Friedenspaket" vorlegen. Dieses soll den Mitgliedern des Weltsicherheitsrates der Vereinten Nationen sowie Deutschland präsentiert werden, sagte am Montag der iranische Atom-Chefunterhändler Sajed Jalili. "Wir haben Vorschläge zu globalen politischen, sicherheitsrelevanten und wirtschaftlichen Fragen", sagte Jalili nach einem Treffen mit Valentin Sobolew, dem Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrates. Dazu gehöre auch das umstrittene iranische Atomprogramm.

Gesprächsrunde mit IAEA
In Teheran traf am Montagmorgen eine Delegation der Internationalen Atombehörde IAEA (IAEO) zu einer neuen Gesprächsrunde ein. Aus dem Außenministerium verlautete, dass die Verhandlungen mit IAEA- Vizedirektor Olli Heinonen "ausschließlich innerhalb des Rahmens der IAEA" geführt würden. Berichte über angebliche nukleare Studien im Iran sollten dabei nicht angesprochen werden, betonte Außenamtssprecher Mohammed-Ali Hosseini.

Zuletzt waren aus den USA Vorwürfe laut geworden, nach denen Teheran im Rahmen seines Atomprogramms wissenschaftliche Programme und Tests ausführte, die nach Meinung von Experten ausschließlich der Entwicklung von Waffentechnologie dienten. Der Iran betont dagegen seit Jahren, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken.

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