Friedensvertrag

USA weisen Vorstoß Nordkoreas zurück

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Washington will zuerst die Atomverhandlungen wieder aufnehmen.

Die USA haben den jüngsten Vorstoß Nordkoreas zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages zurückgewiesen. Die Führung in Pjöngjang solle zuerst wieder Verhandlungen über sein Atomprogramm aufnehmen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, am Montag in Washington. Erst wenn das kommunistische Land seine Atomwaffenambitionen aufgebe, könne über ein Friedensabkommen gesprochen werden. Nordkorea hatte zuvor genau das Gegenteil vorgeschlagen: Zuerst soll es nach dem Willen Pjöngjangs einen Friedensvertrag geben, dann soll über das Atomprogramm gesprochen werden.

Offen für Verhandlungen
Bedingung für die Wiederaufnahme der sogenannten Sechser-Gespräche über das Atomprogramm des Landes sei die Aufhebung von Sanktionen, erklärte das nordkoreanische Außenministerium am Montag nach Angaben der Staatspresse. Bevor das Land seine Atomwaffen aufgebe, wolle es zudem einen Friedensvertrag mit den USA unterzeichnen.

Nordkorea steht wegen seines Atomprogramms international unter Beschuss. Derzeit versuchen die USA, Pjöngjang zur Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche zu bewegen, aus denen das Land im April vergangenen Jahres ausgestiegen war. Bei einem Besuch des US-Sondergesandten Steven Bosworth im Dezember zeigte sich Nordkorea offen für neue Verhandlungen, ein Termin wurde aber bisher nicht festgelegt. An den Gesprächen nehmen neben den beiden koreanischen Staaten auch die USA, Japan, China und Russland teil.

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