US-Vorwahl

Obama und McCain siegen in Wisconsin und Hawaii

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Barack Obama ist weiter auf der Siegesstraße. Er gewann die Wahlen in Wisconsin und Hawaii. Bei den Republikanern siegte McCain.

John McCain bei den Republikanern und Barack Obama bei den Demokraten haben am Dienstag die US-Vorwahlen im Bundesstaat Wisconsin gewonnen. Der Vietnam-Veteran McCain erhielt 83 Prozent. Er baute seinen großen Vorsprung damit weiter aus und festigte seinen Vorsprung vor Mike Huckabee (elf Prozent). Obama siegte bei der zehnten Vorwahl in Folge. Er liegt damit bei den Delegiertenstimmen für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten weiter knapp voran.

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Zu Beginn der Auszählung entfielen bei den Demokraten rund 55 Prozent der Stimmen auf den schwarzen Senator von Illinois. Die New Yorker Senatorin Hillary Clinton erhielt demnach 44 Prozent. Die US-Fernsehsender CNN und NBC erklärten Obama bereits gut 20 Minuten nach Schließung der Wahllokale am Dienstagabend (Ortszeit) zum Sieger.

Obama siegt auch in Hawaii
Barack Obama hat wie erwartet auch die Vorwahlen der US-Demokraten in Hawaii gewonnen. Weil der Senator aus Illinois einen Teil seiner Kindheit auf Hawaii verbracht hat, war dort mit einem weiteren Sieg für ihn gerechnet worden. Der 46-Jährige holte sich damit den zehnten Vorwahlsieg in Folge und verstärkte den psychologischen Druck auf seine Rivalin Hillary Clinton.

McCain sagte vor Anhängern in Columbus, Ohio, er sei nun sicher, dass er die Republikanische Partei in die Präsidentschaftswahl am 4. November führen werde. Bis zur Wahl in Wisconsin wurden McCain 908 Delegiertenstimmen zugesprochen, Huckabee 245 Stimmen. Anderen Schätzungen zufolge stand das Duell in Sachen Delegiertenstimmen 846 zu 240. Für die Präsidentschaftskandidatur sind mindestens 1.191 Stimmen auf dem Nominierungsparteitag Anfang September erforderlich.

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Sieg bei den Frauen
Obama konnte in Wisconsin bei den Frauen mit Clinton gleichziehen. In beiden Bevölkerungsgruppen hatte die ehemalige First Lady bisher einen deutlichen Vorsprung gehabt. Während die Stimmen in Wisconsin ausgezählt wurden, hielt sich Obama in Texas auf. Clinton beobachtete den Wahlabend in Ohio. Diese beiden Staaten stehen am 4. März im Blickpunkt, wenn insgesamt 334 Delegiertenstimmen zu vergeben sind.

Von den demokratischen Wählern in Wisconsin nahmen 15 Prozent erstmals an einer Vorwahl teil. Die Mitglieder und Sympathisanten der Demokraten hatten zu entscheiden, ob sie Hillary Clinton oder Barack Obama als Präsidentschaftkandidat bei der Wahl am 4. November bevorzugen. Wichtigstes Thema der demokratischen Wähler waren Wirtschaft und Handel. Sieben von zehn Befragten gaben an, dass sie besorgt darüber seien, dass der Handel mit anderen Ländern auf Kosten der Arbeitsplätze in Wisconsin gehe.

In Wisconsin waren 72 Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag der Demokraten im August zu vergeben. Weitere 20 Stimmen wurden auf Wählerversammlungen im US-Staat Hawaii bestimmt. Zuletzt hat Obama acht Mal in Folge gewonnen, darunter in der vergangenen Woche in Virginia und Maryland. Der Senator von Illinois hat bisher unterschiedlichen Angaben zufolge rund 1.281 Delegiertenstimmen gesammelt. Clinton wurden 1.218 zugeordnet. Für die Wahl zum Präsidentschaftskandidaten sind mindestens 2.025 Stimmen erforderlich.

McCain gewinnt auch in Washington
Auch die Vorwahlen im US-Bundesstaat Washington hat bei den Republikanern der Senator von Arizona, John McCain, für sich entscheiden können. Das berichtete der US-Nachrichtensender CNN auf der Basis von Wählerbefragungen am späten Dienstagabend (Ortszeit).

Der 71-jährige McCain hatte zuvor seinen Rivalen Mike Huckabee in Wisconsin besiegt. McCain ist die Kandidatur der Republikaner bei den Präsidentenwahlen am 4. November nicht mehr zu nehmen. Die Demokraten hatten bereits am 9. Februar im Bundesstaat Washington mehrheitlich für den schwarzen Senator Barack Obama votiert.

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