Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, John McCain, hat um die Unterstützung der einflussreichen Waffenlobby NRA geworben.
Vor mehreren tausend Mitgliedern der National Rifle Association im Staat Kentucky sagte McCain am Freitag, die beiden demokratischen Bewerber um die Präsidentschaft, Barack Obama und Hillary Clinton, würden bei einem Wahlsieg die Rechte der Waffenbesitzer beschneiden.
Recht auf Waffenbesitz
McCain hat sich prinzipiell für das Recht
auf Waffenbesitz ausgesprochen, allerdings engere Beschränkungen beim
Waffenkauf beispielsweise auf Messen befürwortet, bei denen es weniger
Kontrollen gebe als in einem normalen Waffengeschäft. McCain ist bei der
Wahl im Herbst auf die Stimmen von Konservativen, ehemaligen Soldaten und
Bewohnern der Südstaaten angewiesen, die Waffenbesitz und Jagd als wichtigen
Teil der amerikanischen Kultur betrachten.
Befürworter des privaten Waffenbesitzes wie McCain und die NRA beziehen sich in ihrer Haltung auf den zweiten Zusatzartikel der US-Verfassung. Kritiker wenden dagegen ein, dieser verbiete einer Regierung lediglich, Milizen zu entwaffnen, die beispielsweise im Unabhängigkeitskrieg gegen britische Truppen kämpften.