Nordirak

Türkei bombadiert erneut PKK-Rebellen

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Die Türkei hat am Sonntag erneut Luftangriffe gegen mutmaßliche Stützpunkte kurdischer Rebellen im Nordirak geflogen.

Nach Angaben eines Sprechers der irakisch-kurdischen Peschmerga-Miliz, Jabar Jawar, war ein von der Zivilbevölkerung aus Furcht vor türkischen Angriffen geräumtes Gebiet das Ziel. Es habe daher keine zivilen Opfer gegeben. Er könne nicht sagen, ob Rebellen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) in dem Gebiet gewesen seien.

Rebellen-Bekämpfung
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan verwies alle Fragen zu der türkischen Offensive an den Generalstab der Streitkräfte. Die Türkei nutze mit den Angriffen ihre nach internationalem Recht zustehenden Möglichkeiten bei der Bekämpfung der Rebellen, die in dem unzugänglichen nordirakischen Grenzgebieten Stützpunkte haben sollen.

Dritte Offensive
Es war bereits die dritte türkische Offensive auf irakischem Gebiet binnen einer Woche. Die Streitkräfte betonten in ihrer Erklärung vom Samstag, dass die Operationen auf beiden Seiten der türkisch-irakischen Grenze auf jeden Fall fortgesetzt würden. Die Militäreinsätze gegen die Rückzugsgebiete der PKK laufen Beobachtern zufolge schon seit geraumer Zeit. Am 16. Dezember räumte die Türkei die Luftangriffe auf irakisches Territorium erstmals offiziell ein. Zwei Tage später wurden für kurze Zeit auch Bodentruppen ins Nachbarland geschickt.

Die USA und der Irak haben die Türkei aufgefordert, größere Militäroperationen in dem Gebiet zu unterlassen. Sie befürchten, dass die vergleichsweise ruhige Lage in der Region dadurch gefährdet werden könnte.

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