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Über 380.000 Briefwähler verzögern Auszählung

Wien-Wahl: Endergebnis erst am Mittwoch

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Auszählung der Briefwahlstimmen läuft noch. Aber auf Bezirksvertretungsebene gibt es schon erste finale Resultate. So wird die Leopoldstadt jetzt fix rot.

Das Ergebnis der Wien-Wahl lässt noch auf sich warten. Derzeit läuft die Auszählung der Briefwahlstimmen. Und sie wird angesichts des Rekords bei den ausgegebenen Wahlkarten - es waren mehr als 380.000 - und der strengen Corona-Sicherheitsbestimmungen auch noch dauern. Laut Wahlbehörde ist erst am morgigen Mittwoch mit dem Endergebnis (es ist bis zur Sitzung der Wahlbehörde am 20. Oktober ein "vorläufiges", Anm.) zu rechnen.

Bezirksergebnisse der Gemeinderatswahl werden nicht gesondert veröffentlicht. Diese werden alle zusammen erst mit dem Wien-Gesamtergebnis publiziert.

Allerdings liegen bereits fertig ausgezählte Resultate in Sachen Bezirksvertretungswahlen vor. Sie werden einzeln bekanntgegeben. Innere Stadt, Wieden, Josefstadt, Simmering und Meidling hatten schon in der Nacht auf Dienstag fertig ausgezählt. Nun sind auch die Ergebnisse der Leopoldstadt, Margareten und Döbling bereits veröffentlicht.

Margareten bleibt weiterhin in roter Hand. Die 35,3 Prozent bedeuten jedoch ein Minus von 3,5 Prozentpunkten. Dies könnte möglicherweise damit zusammenhängen, dass Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery Anfang des Jahres aus der Partei ausgetreten ist. ÖVP und Grüne konnten hingegen um jeweils mehr als 5 Prozentpunkte zulegen, wobei die Grünen mit mehr als 28 Prozent klar auf Platz zwei zu liegen kamen.

In Döbling konnte Türkis ebenfalls zulegen. Die ÖVP verteidigte mit fast 37 Prozent (plus 4,4 Prozent) klar den ersten Platz. Damit ist das erste Antreten des Nachfolgers von Langzeit-Vorstehers Adi Tiller, Daniel Resch, erfolgreich verlaufen.

Dass die SPÖ den Grünen die Leopoldstadt abspenstig machen können, war schon am Wahlabend fix. Die Sozialdemokraten legten um 7,3 Prozentpunkte auf 35,4 Prozent zu. Im zweiten Wiener Gemeindebezirk hatte die SPÖ bei der Wien-Wahl 2015 zunächst eine Mehrheit, musste den ersten Platz nach einer Wahlwiederholung an die Öko-Partei abgeben.

Der Anteil der Briefwähler lag in den drei heute bisher ausgezählten Bezirken übrigens bei deutlich über 40 Prozent.

 

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