Stadt wappnet sich für Rekord-Ansturm

Wien-Wahl: Heute startet Mega-Run auf Wahlkarten

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Die Wahl am 11. Oktober fordet umfangreiche Vorbereitungen aller Beteiligten.

Die jüngste ÖSTERREICH-Umfrage von Research Affairs (400 Interviews zwischen 8. und 10. September) prognostiziert einen Rekord: Demnach werden 43 Prozent der Wähler in Wien die Möglichkeit der Briefwahl in Anspruch nehmen. 2015 waren es noch um die 20 Prozent.

Das sind Werte, die in Zeiten der Corona-Pandemie verständlich scheinen – aber auch für Herausforderungen sorgen. Nicht nur Medien und Marktforschungsinstitute rechnen mit einem Rekord, auch die Post tut das. Sie geht von 500.000 Wählern aus, die ihre Stimme per Briefkasten abgeben. Das sind bei rund 1,13 Millionen Wahlberechtigten (bei der Gemeinderatswahl) über 40 Prozent.

Ab heute beginnt der große Run auf die Wahlkarten, die nun ausgestellt werden. Die Post will zusätzlich Briefkästen an stark frequentierten Orten in Wien aufstellen. Dazu steigen am Wahlwochenende rund um den Sonntagstermin am 11. Oktober Sonderentleerungen der Briefkästen in der Stadt. Fix ist: Ein Endergebnis gibt es am Wahltag nicht.

Auch bei der Wahlbehörde wappnet man sich. Die Wahlkarten werden ab Montag ausgezählt, Hilfspersonal wird da sein – um so schnell wie möglich das Gesamtergebnis zu errechnen.

Experten betonten in der Vergangenheit immer, dass der Briefwähleranteil traditionell Neos und Grüne am stärksten profitieren lässt. Das könnte sich diesmal – wegen der vielen Angstwähler in der Corona-Pandemie – drastisch ändern.

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