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38 Prozent Marktanteil im Paketbereich für Hermes

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Bereits acht Monate nach dem Start in Österreich kann der deutsche Paketdienst Hermes einen Marktanteil von 38 Prozent verzeichnen.

Der "Götterbote" ist in Österreich mit 1.200 Paketshops und 700 Zustellern vertreten. Zu den Großkunden zählen die Versandhäuser Otto, Quelle und Neckermann, die der Österreichischen Post abgeluchst wurden. Dies hatte unter anderem die Schließung einer Post-Zustellbasis und den Abbau von 360 Postlern zur Folge. Die Hermes Logistikgruppe ist eine Tochter des Otto-Versands.

Ziel übertroffen
Wie Hermes Ende vorigen Jahres mitteilte, habe man durch die Sendungsvolumina der drei Versandhändler das Ziel, 2008 rund 20 Prozent des österreichischen B2C-Paketmarktes abzudecken, bereits übertroffen und nahezu verdoppelt. Die Österreichische Post hatte nach dem Start von Hermes mit einem Verlust von 8 Millionen Paketen pro Jahr gerechnet. Ab 2009/2010 soll sich der Betriebsgewinn (EBIT) der Post AG dadurch um 20 bis 25 Mio. Euro reduzieren.

Hermes hatte zum Start angekündigt, bereits im ersten Jahr einen Gewinn schreiben zu wollen. Zumindest bei der Werbung ging Hermes gleich in die Vollen: Galionsfigur wurde Ex-Formel 1-Weltmeister und Airline-Betreiber Niki Lauda. Lauda begründete sein Engagement damit, dass er es gewohnt sei, "erfolgreich gegen Monopolisten anzutreten". Er spielte damit auf seinen - inzwischen weit zurückliegenden - jahrelangen Streit mit der AUA an.

Auch primtime mit Steigerung
Marktzahlen hat heute auch primetime, Österreichs Express-Paketlogistiker mit Spezialservices wie Nachnahme, Identitätskontrolle und Kostenstellenbelieferung, geliefert. Im Geschäftsjahr 2007 wurden demnach um 17 Prozent mehr Pakete ausgeliefert. Die Paketmenge stieg von 2,16 Millionen auf 2,53 Millionen. Der Paketversand mit Identitätsprüfung des Empfängers wuchs um 79,8 Prozent.

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