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Schlaff hilft Telekom bei Mrd.-Deal

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Der Wiener Unternehmer Martin Schlaff betätigt sich wieder als Spezialist für heikle Geschäfte.

Bei der geplanten Übernahme des weißrussischen Handy-Betreibers MDC (Marke: Velcom) durch die Telekom Austria (TA) mischt auch ein alter Bekannter der TA-Bosse wieder mit: Der Wiener Unternehmer Martin Schlaff, ein Spezialist für heikle Deals. Das Gerücht wurde ÖSTERREICH mehrfach aus Finanzkreisen bestätigt.

Schlaff kaufte vor Jahren bereits die bulgarische MobilTel vom umstrittenen israelisch-russischen Unternehmer Michael Chernoy, bevor er sie der TA weiterverkaufte.

Zwischenhändler
Bei Velcom organisierte Schlaff den Verkauf der Staatsanteile an Samauwi Brothers Telecom aus Zypern. Er soll auch selbst an SB Telecom beteiligt sein und die Verhandlungen mit Weißrussland führen. So muss die TA kein direktes Geschäft mit dem weißrussischen Diktator Alexander Lukaschenko machen.

Um mehr Sicherheit zu haben, werden im ersten Schritt nur 70 Prozent der Velcom für 1,3 Milliarden gekauft. "Je länger die alten Eigentümer noch drinnen sind, desto geringer ist das Risiko", sagt ein Insider.

2,7 Mio. Kunden
Velcom verfügt laut J.P. Morgan über 43 Prozent Marktanteil und 2,7 Mio. Kunden. Der weißrussische Marktführer MTS kommt auf über 3,6 Mio. Kunden und 52 Prozent Marktanteil.

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