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Airline-Hochzeit droht zu scheitern

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Die Fusion von Iberia und British Airways steht auf der Kippe.

Offene Pensionsansprüche könnten die Fusion von British Airways und Iberia zu einer der größten Fluggesellschaften der Welt noch ernsthaft gefährden. Iberia behielt sich das Recht vor, von dem am Donnerstagabend vereinbarten Zusammenschluss zurückzutreten, sollte sich das Loch in der Pensionskasse von 3,35 Mrd. Euro als nachteilig für das Unternehmen herausstellen. Mitentscheidend dürften die Verhandlungen zwischen BA und den Treuhändern des Pensionsfonds werden.

In Spanien meldeten die Gewerkschaften Bedenken gegen die Fusion an. Sie forderten eine Beschäftigungsgarantie für die rund 20.000 Iberia-Mitarbeiter. Eine BA-Sprecherin sagte, es werde vermutlich keine Stellenstreichungen geben, die über die bereits angekündigten hinausgingen. BA und Iberia bauen derzeit tausende Jobs ab.

Nach 16-monatigen Verhandlungen hatten sich die beiden Airlines am späten Donnerstag auf eine Fusion im Volumen von insgesamt knapp fünf Mrd. Euro geeinigt. Der Zusammenschluss soll nach Iberia-Angaben Einsparungen von jährlich 400 Mio. Euro ermöglichen. Ähnlich der Fusion von Air France und der niederländischen KLM wollen die Fluggesellschaften weiterhin ihre eigene Flotte betreiben.

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