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Airport Sofia fertig, jetzt geht's an die Börse

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Nach rund 30 Monaten Bauzeit übergibt die Strabag neuen Flughafen in Sofia. Jetzt will der Baukonzern an die Börse.

Um umgerechnet 111 Mio. Euro hat der österreichische Baukonzern den neuen Sofia International Airport gebaut - oder besser: bauen lassen, denn Generalunternehmer Strabag ließ 90 Prozent der Bauarbeiten von bulgarischen Firmen erledigen. Die EU-Beitrittsländer Bulgarien und Rumänien sind für den Börsekandidaten ein besonderes Hoffnungsgebiet.

Mittelfristig sollen sich die Strabag-Bauvolumina in den beiden Ländern vervielfachen. Der Flughafen Sofia ist für 2,6 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt und kann nach Westen und Osten erweitert werden. Betreiber ist eine staatliche Flughafengesellschaft.

60 Prozent an die Börse
Die Raiffeisen Holding wird sich gemeinsam mit der Haselsteiner-Gruppe im Zuge des Börsegangs der Strabag auf 40 Prozent zurückziehen und damit - in zwei Schritten - die Mehrheit des Baukonzerns an Privatinvestoren abgeben. Wie der Generaldirektor der Raiffeisen Holding, Erwin Hameseder, am Montag vor Journalisten in Wien bestätigte, soll in einem ersten Schritt im Frühsommer 2007 das Kapital der Strabag um 35 auf 105 Mio. Euro erhöht und ein Drittel des Unternehmen an die Börse gebracht werden.

Zweiter Schritt 2008/09
Als zweiter Schritt sei ein Secondary Offering geplant, das je nach Entwicklung des Kapitalmarktes 2008 oder spätestens 2009 erfolgen soll. Der geplante Börsegang setz gestraffte Konzernstrukturen voraus, um künftigen Investoren klare Eigentumsverhältnisse zu bieten.

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