07. November 2007 16:32
Die Änderung der Eigentumsverhältnisse habe aber keine Auswirkungen auf das
Unternehmen, betonte am Mittwochnachmittag die Leder & Schuh AG in einer
Reaktion auf einen Vorbericht des Nachrichtenmagazins "Format", wonach das
Schuhimperium vor einem Teilverkauf stehe.
Verkaufsabsicht
Am 23. Oktober 2007 habe ein Teil der Eigentümer
der Leder & Schuh Holding AG, nämlich eine Gruppe, die rund 30 Prozent der
Gesellschaftsanteile hält, eine Verkaufsabsicht ihrer Anteile bekanntgegeben
und dazu Gespräche mit den anderen Aktionären aufgenommen. Eine
Aktionärsgruppe rund um Michael Mayer-Rieckh hält die Mehrheit der
Firmenanteile von rund 70 Prozent. Für 4. Dezember ist eine
Aktionärsversammlung in dieser Sache anberaumt, bestätigte ein
Unternehmenssprecher.
Ob ein Partner von außen ins Unternehmen genommen werde, sei noch offen.
Informierte Kreise gehen davon aus, dass sich durch den Anteilsverkauf "die
Anbindung an die Familie Mayer-Riechk verstärken" werde.
"Für Unternehmen positiv"
"Wir sind sicher, dass
ein möglicher Anteilsverkauf so umgesetzt wird, dass er für das Unternehmen
positiv verläuft", sagte der Vorstandsvorsitzende der Leder & Schuh AG,
Gottfried Maresch.
Zum aktuellen Geschäftsverlauf ist man bei der Leder & Schuh AG sehr
zufrieden. "Wir gehen davon aus, dass der Umsatz vom abgelaufenen
Geschäftsjahr 2006/07 von 400 Mio. Euro im laufenden Jahr übertroffen wird",
so der Unternehmenssprecher zur APA. Der größte österreichische
Schuh-Einzelhändler verfügt nach Eigenangaben über einen Marktanteil von 21
Prozent.