Geld

Ban ruft zu Spenden wegen Lebensmittelkrise auf

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UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief in Bern zu einer Spendenaktion gegen die Lebensmittelkrise auf. 2,5 Mrd. Dollar wären dringend nötig.

Zur kurzfristigen Bewältigung der weltweiten Lebensmittelkrise sind dringend 2,5 Milliarden Dollar (1,60 Mrd. Euro) nötig. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief am Dienstag in Bern die internationale Staatengemeinschaft zu Spenden auf, um Hunger und Unterernährung zu verhindern.

Außerdem gründen die Vereinten Nationen gemeinsam mit der Weltbank im Kampf gegen die Explosion der Lebensmittelpreise eine spezielle Task Force. Die jüngsten Preissteigerungen seien für die Staatengemeinschaft eine beispiellose Herausforderung globalen Ausmaßes, erklärte die UNO zum Abschluss eines halbjährlichen Treffens ihrer Organisationen in Bern. "Die Krise trifft die Schwächsten der Welt."

Weltbank verdoppelt Kredite
Die Weltbank kündigte indes die Verdoppelung ihrer Kredite für landwirtschaftliche Projekte in Afrika binnen eines Jahres an. Die Summe werde 800 Millionen Dollar erreichen. Zudem erwägt sie, armen Staaten zur Bewältigung der Nahrungskrise Schnellkredite anzubieten.

In Asien, Nordafrika und der Karibik ist es wegen der Verteuerung von Lebensmitteln wiederholt zu Protesten gekommen. Grund für die Preissteigerungen sind höhere Energiekosten, eine stärkere Nachfrage nach Nahrungsmitteln in Asien und der durch staatliche Subventionen geförderte Biosprit-Boom.

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