Geld

Bürohersteller Bene baut 125 Stellen ab

Teilen

Die Krise trifft Bene: Der Büroausstatter streicht 125 Jobs. Zusätzliche werden 60 Kündigungen erfolgen, so das Unternehmen mit Sitz in Waidhofen (NÖ).

Der niederösterreichische Büroausstatter Bene baut 125 seiner 1.060 Mitarbeiter in Österreich ab. Zusätzlich werden weitere 60 Arbeiter zur Kündigung angemeldet, die jedoch eine Wiedereinstellungsgarantie nach spätestens zwei Monaten erhalten werden, teilte das börsenotierte Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit. "Bene reagiert damit verantwortungsbewusst und rechtzeitig auf die deutlich geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den von ihr betreuten Märkten", hieß es.

Die Niederösterreicher erwarten "in den nächsten Monaten eine deutliche Beschleunigung des Konsolidierungsprozesses im Büromöbelmarkt, der von einem großen Umsatz- und Preisdruck begleitet werden wird". Mittel- bis langfristig rechnet das Unternehmen mit einem "klar positiven" wirtschaftlichen Ausblick.

Millionen-Anleihe
Weiters teilte Vorstandsvorsitzender Frank Wiegmann mit, dass eine 40 Mio. Euro schwere Unternehmensanleihe bei österreichischen institutionellen Investoren platziert wurde. Die Laufzeit der mit 6,875 Prozent fix verzinsten Anleihe beträgt fünf Jahre. Die Anleihe wurde den Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Der endfällige Bond weist eine Stückelung von 50.000 Euro auf. "In einem gesamtwirtschaftlich herausfordernden Umfeld hat Bene damit ihre Liquidität für die nächsten Jahre gesichert", betonte der Büroausstatter.

Das Unternehmen mit Sitz in Waidhofen hat wie berichtet in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahrs 2008/09 den Umsatz um 4,5 Prozent auf 192,5 (184,3) Mio. Euro gesteigert. Das EBIT lag mit 10,8 Mio. Euro exakt auf dem Niveau des Vorjahres, die EBIT-Marge sank leicht von 5,9 auf 5,6 Prozent.

Aufgrund der im Vergleich zu den drei Vorjahresquartalen geringeren Wertpapiererträge verschlechterte sich das Finanzergebnis der Bene Gruppe um 0,5 Mio. auf -0,4 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) sank damit leicht um 4,7 Prozent auf 10,4 Mio. Euro. Im Heimmarkt Österreich erzielte Bene in den ersten drei Quartalen eine Umsatzsteigerung um 5,4 Prozent auf 57,9 Mio. Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.