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Deutsche Telekom vor Einstieg in Griechenland

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Die Pläne der Deutschen Telekom, die Griechische Telefongesellschaft OTE zu übernehmen, nehmen Formen an. Streiks ausgesetzt.

Trotz des heftigen Widerstands der Gewerkschaft hält die griechische Regierung am Teilverkauf der griechischen Telekom (OTE) an die Deutsche Telekom fest. Wie der staatliche griechische Rundfunk am Mittwoch berichtete, sei ein Treffen der beiden Seiten in Athen gut verlaufen und der Verkauf stehe unmittelbar bevor. Am Treffen hätten der griechische Wirtschaftsminister Giorgos Alogoskoufis sowie Vertreter der Deutschen Telekom teilgenommen.

Athen stellt sich eine Lösung vor, bei der die Deutsche Telekom 25 Prozent und die Regierung 25 Prozent plus eine Aktie der Hellenic Telekom (OTE) haben werden. Dabei wolle Athen das Management der Deutschen Telekom überlassen, hieß es.

Streiks ausgesetzt
Am Vortag hatte die griechische Telekom-Gewerkschaft ihre seit Tagen andauernden Streiks eingestellt. Der Gewerkschaftsvorstand sei aber "auf der Hut" und werde in den kommenden Tagen entscheiden, wie die Gewerkschaft reagieren werde. Die OTE-Gewerkschaft sperrt sich gegen die Übernahme von knapp 20 Prozent des größten Telekomanbieters in Griechenland durch die Deutschen. Der Verkauf sei eine "Enthellenisierung" der Telekommunikationen in Griechenland heißt es immer wieder.

Telekom will 33 Prozent von OTE
Die Deutsche Telekom will ihre Position in Südosteuropa ausbauen und für 2,5 Mrd. Euro knapp 20 Prozent am größten Telekomanbieter in Griechenland von der Investmentgesellschaft Marfin übernehmen. Zudem will die Telekom ihre Beteiligung weiter auf bis zu 33 Prozent erhöhen und damit die Kontrolle über OTE übernehmen.

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