Die Geldgeber hinter den US-Investoren erwarten bis zu 19 Prozent Zinsen jährlich.
Von der New Yorker Park Avenue aus verwalten die Investmentmanager von Cerberus Capital Beteiligungen mit einem Volumen von umgerechnet rund 13 Milliarden Euro. Investiert wird vor allem in Sanierungsfälle wie die Bawag.
Laut Cerberus-Boss John Snow werden Anteile höchstens fünf bis sieben Jahre gehalten. Danach steigen die US-Investoren wieder aus. Das geschieht in der Regel über einen Börsengang. Zuletzt wurde dieser Plan bei einer Bank in Japan durchgezogen, der Aozora.
Knallharte Sanierung
Vor dem Ausstieg wird ein eiserner Sparkurs
gefahren, um die Gewinne zu steigern. Die Geldgeber hinter Cerberus sind
US-Pensionskassen, Universitätsstiftungen und Millionäre. Sie alle erwarten
sich jährliche Renditen von 16 bis 19 Prozent – die sie letztlich auch
bekommen. Das ist fünf Mal soviel wie das jüngste Kapitalsparbuch der Bawag
abwirft.