Geld

Ex-Samsung-Chef verurteilt

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Lee Kun-hee muss zudem 62,5 Millionen Euro Strafe zahlen.

Der ehemalige Chef des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung ist wegen Vertrauensbruchs zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der 67-jährige Lee Kun-hee muss aber nicht ins Gefängnis, da die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zusätzlich wurde am Freitag eine Geldstrafe von 110 Milliarden Won (62,5 Millionen Euro) verhängt.

In dem Verfahren ging es um den Vorwurf, dass Lee das Unternehmen geschädigt hat, indem er eine Firmenanleihe unter den gängigen Marktkursen ausgegeben hat. Lee, einer der reichsten Männer in Südkorea, führte Samsung 20 Jahre lang nach dem Tod seines Vaters, der den Konzern gegründet hat.

In den vergangenen zwei Jahren hatte er immer wieder Probleme mit der Justiz. Im vergangenen Jahr wurde er wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Im Mai bestätigte das Oberste Gericht die Entscheidung einer unteren Instanz, die Lee vom Vorwurf illegaler Finanzgeschäfte freisprachen. Diese sollen dem Ziel gedient haben, seinen Sohn an die Spitze von Samsung zu bringen.

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