Der Kanzler schließt eine Verstaatlichung der Kärntner Hypo aus.
Die Hypo Group Alpe Adria ist angezählt. Die Bank braucht zur Fortführung eine Kapitalspritze von 1,5 Mrd. Euro. Zu diesem Ergebnis kommen die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers – deren Bericht ist noch nicht fertig, ÖSTERREICH liegt aber ein erstes Interimspapier vor. Bis zur Hauptversammlung am Freitag muss klar sein, wie die 1,5 Mrd. aufgebracht werden sollen.
„Keine Extratouren“.
Weitere Staatshilfe für die
Hypo schließt Kanzler Werner Faymann im ÖSTERREICH-Gespräch vorerst aus. „Es
gibt kein Staatsgeld, solange es von der Hypo kein zukunftsträchtiges
Sanierungskonzept unter maßgeblicher Beteiligung der Eigentümer gibt“, so
der Kanzler. Die Regierung habe „kein Geld zu verschenken – und es gibt
keine Extratouren für jemand, der nur seine Probleme abschieben will“. Dass
der Staat die Hypo übernimmt, schließt Faymann aus. „Eine Verstaatlichung
der Hypo steht nicht an, die Eigentümer müssen hier ihre Verantwortung
wahrnehmen.“ Eine Pleite der Bank könnten sich „weder das Land Bayern noch
Kärnten leisten“.