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Geld für Altauto-Verschrottung möglich

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Der österreichische Wirtschaftsminister Mitterlehner will für die kriselnde Autowirtschaft EU-Geld. Einer Verschrottungsprämie ist er nicht abgeneigt.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) erwartet sich angesichts der Krise in der Automobilindustrie auch für österreichische Unternehmen Geld von der EU. Beim Thema Verschrottungsprämie für Altautos gab Mitterlehner zu bedenken, dass diese "sehr teuer" sei und die Finanzierung geregelt sein müsse, doch zeigte er sich gegenüber einer derartigen Maßnahme nicht abgeneigt.

Die Mittel für die angeschlagene Autoindustrie seien deshalb so wichtig, weil "es darum geht, die Struktur aufrecht zu erhalten. Wir können es uns nicht leisten, einzelne Betriebe vorübergehend oder dauernd zuzusperren. Wir erwarten, dass die Nachfrage ansteigt und dazu brauchen wir eine funktionsfähige Struktur und Betriebe, die keine Liquiditätsprobleme haben".

Entscheidung in den nächsten Tagen
In Österreich dürfte über die Verschrottungsprämie in den nächsten Tagen entschieden werden. Derzeit gebe es eine solche bereits in Deutschland, Frankreich oder Italien, Rumänien habe sie ab Jänner eingeführt. Insgesamt seien von den 500 Millionen Bürgern in der EU "300 Millionen mit und der Rest ohne Verschrottungsprämie ausgestattet".

Beim Autokrisen-Gipfel steht die Verschrottungsprämie aber nicht im Vordergrund. Jedes Land müsse das für sich entscheiden, so Mitterlehner. Eine europaweite Prämie wird es nicht geben. Auch er selbst habe als Wirtschaftskammer-Generalsekretär die Prämie gefordert, "jetzt habe ich eine andere Perspektive, dazu gehört die Finanzierung".

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