08. Juni 2009 09:44
Der an der Wiener Börse notierte Mautspezialist Kapsch TrafficCom hat im
vergangenen Geschäftsjahr 2008/09 mit 200,3 (185,7) Mio. Euro seinen Umsatz
um acht Prozent gesteigert, musste aber einen um 49 Prozent gesunkenen
Nachsteuergewinn hinnehmen. Das Management will eine Dividende von 0,50
(zuletzt 0,90) Euro pro Aktie vorschlagen und gibt sich "langfristig
optimistisch".
"Insbesondere wird die Teilnahme an den erwarteten Ausschreibungen bzw.
Projektvergaben in Ungarn, Slowenien, Frankreich, Portugal, Südafrika und
den USA das laufende Wirtschaftsjahr 2009/10 prägen", kündigte das Prime
Market-Unternehmen an.
Das Geschäftsfeld Road Solution Projects (RSP) habe sich wegen Projekten in
der Tschechischen Republik, in Chile, Australien und Neuseeland mit einem
Plus von 21 Prozent umsatzmäßig besonders gut entwickelt. Die bei weitem
größte Division System Extensions, Components Sales (SEC) sei immerhin fünf
Prozent gewachsen.
Gewinn fast halbiert
Wegen hohen Investitionen in die
Erschließung neuer Märkte (insbesondere USA) sei das Ergebnis vor
Abschreibungen (Ebitda) um zehn Prozent auf 35,0 Mio. Euro gesunken. Das
operative Ergebnis (Ebit) sank um 17 Prozent auf 29 (34,9) Mio. Euro. Das
Ergebnis nach Steuern brach um 49 Prozent auf 16,4 (32,1) Mio. Euro ein.
Die Eigenkapitalquote betrug Ende März 41,4 Prozent, die liquiden Mittel
lagen mit 60,2 Mio. Euro um 27 Prozent über dem Vorjahr. Der free Cash-flow
dreht von zuletzt minus 14,8 Mio. Euro auf 19,9 Mio. Euro in den positiven
Bereich (Ende März 2009).