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Gewinneinbußen für Wiener Privatbank

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Das Betriebsergebnis sank deutlich von 8,3 auf 3,2 Millionen Euro.

Die börsenotierte Wiener Privatbank SE hat im ersten Halbjahr 2009 unterm Strich weniger verdient. Das Periodenergebnis ohne Fremdanteile ist von Jänner bis Juni auf 3,47 Mio. Euro gesunken, nach 4,71 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008. Das Betriebsergebnis ging deutlich auf 3,22 (8,25) Mio. Euro zurück, vor Steuern wurden 5,80 nach 6,84 Mio. Euro erwirtschaftet. Für das zweite Halbjahr gehe das Institut von einer insgesamt schwachen Wirtschaftsentwicklung und volatilen Finanzmärkten aus, teilte die Wiener Privatbank am Mittwoch ad hoc mit.

Die Rahmenbedingung im ersten Halbjahr werden als schwierig bezeichnet. Trotzdem sei ein solides Ergebnis erzielt worden. Das Ergebnis je Aktie lag demnach bei 0,78 (1,04) Euro je Aktie.

Einmaleffekt
Der Rückgang beim Betriebsergebnis auf 3,22 Mio. Euro erkläre sich insbesondere aus einem Einmaleffekt in 2008 aus dem Verkauf der Immobilien-Management- und Immobilien-Dienstleistungsgesellschaften, der sich in der Vorjahresperiode mit 7,70 Mio. Euro positiv im Betriebsergebnis niedergeschlagen habe, heißt es weiter.

Der Provisionsüberschuss stieg von 0,87 auf 1,17 Mio. Euro, der Zinsüberschuss ging auf 1,54 (1,72) Mio. Euro zurück, der Verwaltungsaufwand konnte leicht auf 4,32 nach 4,78 Mio. Euro reduziert werden. Das Handelsergebnis erhöhte sich infolge der Kurssteigerungen an den Weltbörsen auf 0,78 (-1,01) Mio. Euro. Auch im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten zeigte sich die Entspannung an den Kapitalmärkten, dieses drehte von -1,04 Mio. auf 2,84 Mio. Euro ins Positive.

Eigenkapital erhöht
Das Eigenkapital (exklusive Minderheiten) konnte auf 50,41 (47,18) Mio. Euro erhöht werden. Die Eigenkapitalquote lag bei 38 Prozent, die Kernkapitalquote bei rund 28 Prozent.

Für das zweite Halbjahr geht die Privatbank von einer insgesamt schwachen Wirtschaftsentwicklung und volatilen Finanzmärkten aus. Das geschäftsführende Direktorium setze "positive, wenn auch zurückhaltende Erwartungen in den Geschäftsverlauf der nächsten Quartale", heißt es. Hohes Augenmerk gelte dem Ziel, Marktführer im Bereich Wohnimmobilien-Investments in Österreich zu werden. Weitere Schwerpunkte sind die Lancierung neuer Finanzierungsfonds sowie die auf die Bedürfnisse von kleineren Vermögen zugeschnittenen Vermögensverwaltungs-Modelle. Im Corporate & Investment Banking sieht sich die Bank für den Fall eines nachhaltigen Marktaufschwungs gut aufgestellt.

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