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Intel wehrt sich gegen Milliardenstrafe

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Das US-Unternehmen will die von der EU-Kommission verlangten 1,06 Mrd. Euro nicht zahlen und legte Berufung ein.

Der Chiphersteller Intel wehrt sich gegen die von der EU-Kommission verhängte Wettbewerbsstrafe in Milliardenhöhe. Das US-Unternehmen bestreitet sowohl die Begründung als auch die Höhe der Strafe und hat darum Berufung eingelegt. Brüssel hatte gegen Intel in Mai wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung die Rekordstrafe von 1,06 Mrd. Euro verhängt.

Nicht bei Konkurrenz kaufen
Die Kommission wirft dem Unternehmen vor, jahrelang unter anderem Rabatte für Computerproduzenten daran geknüpft zu haben, dass diese keine oder fast keine Bauteile von der Konkurrenz bezögen. Zudem habe es die Elektronik-Kette Media Markt dafür bezahlt, damit sie ausschließlich Computer mit Prozessoren von Intel anbiete.

Die Bauteile bilden eine der wichtigsten Hardware-Komponenten in einem PC. Besonders betroffen von den illegalen Praktiken war demnach Intel-Konkurrent AMD. Letztlich habe Intel auch den Verbrauchern geschadet, indem es deren Wahl eingeschränkt habe.

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