Geld

Justiz untersucht Bankskandal

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Nach etlichen Vorwürfen gerät die Investmentbank Natixis unter Druck.

Nach einer Strafanzeige dutzender Kleinanleger nimmt die französische Justiz die angeschlagene Investmentbank Natixis ins Visier. Die Staatsanwaltschaft von Paris leitete vergangene Woche Vorermittlungen gegen die gemeinsame Investmentsparte der französischen Sparkassen und Volksbanken ein, wie Justizbeamte am Montagabend mitteilten. Die Anleger fühlten sich beim Kauf der Natixis-Aktien "schlecht informiert oder sogar desinformiert", erklärte der Kleinanlegerverband Adam.

2,8 Milliarden Verlust
Rund neunzig Anleger hatten Ende Februar Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sie werfen Natixis vor, zum Börsengang Ende 2006 "irreführende Informationen verbreitet, ungenaue Konten und Scheindividenden vorgelegt sowie eine falsche Bilanz präsentiert" zu haben. Die Bank hatte durch Risikogeschäfte und wegen der Finanzkrise im vergangenen Jahr einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro verbucht. Die Natixis-Aktie war im Dezember 2006 mit einem Kurs von 19,55 Euro gestartet; am Montag zum Börsenschluss stand sie gerade noch bei 1,14 Euro.

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