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KTM will jährlich 500 Autos produzieren

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Der Motorradproduzent KTM will von seinem ersten Auto jährlich 500 Stück erzeugen. Der neue Sportwagen heißt "X-Bow".

Der Motorradproduzent KTM mit Sitz in Mattighofen (Bezirk Braunau) in Oberösterreich will von seinem ersten Auto jährlich 500 Stück erzeugen. Der Leichtgewicht-Sportwagen "X-Bow" werde erstmals auf dem Genfer Automobilsalon im März 2007 zu sehen sein, kündigte das Unternehmen an. Noch im selben Jahr soll eine 100 Stück umfassende Vorserie im Haus des italienischen Rennwagen-Spezialisten Dallara gefertigt und von KTM vertrieben werden.

Kleinserie möglich
Abhängig von der Reaktion auf die Präsentation des Fahrzeugs und dem Erfolg der Vorserie plant KTM eine weiterführende Kleinserienproduktion mit einer jährlichen Stückzahl von 500 Einheiten, die in Österreich Ende 2008 starten wird. Die Entscheidung soll bis Ende April 2007 getroffen werden. In Deutschland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Portugal und der Schweiz ist ein Vertrieb des X-Bow denkbar.

KTM-Premiere
Die Produktion eines Autos ist eine Premiere in der mehr als 50-jährigen Firmengeschichte. Der Hintergrund dieses Schritts ist laut KTM in der dynamischen Entwicklung des Unternehmens zu finden. Nach dem Neustart der Motorradsparte im Jahr 1992 ist nach eigenen Angaben im Durchschnitt ein jährliches Umsatzwachstum von 25 Prozent erzielt worden.

84.000 Motorräder
Im Geschäftsjahr 2005/06 (per 31. August) hat das Unternehmen mit knapp 1.700 Mitarbeitern mehr als 84.000 Motorräder erzeugt. Der Umsatz der börsenotierten KTM Power Sports legte im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 504,5 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 92 Prozent auf 34 Mio. Euro, der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 65 Prozent auf 20 Mio. Euro.

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