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Läden auf an Sonn- und Feiertagen?

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Die Mehrheit der Wiener ist für eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Doch selbst in den Tourismus-verwöhnten Innenstadt-Geschäften herrscht wenig Begeisterung für die Idee.

Vor zwei Tagen sorgte eine ÖSTERREICH-Umfrage für Aufsehen. Erstmals gab es eine Mehrheit für die Öffnung von Geschäften an Sonn- und Feiertagen - und zwar in Wien. 46 Prozent der Wiener sind laut ÖSTERREICH-Umfrage (durchgeführt durch das Gallup-Institut) dafür, dass Läden auch an Sonn- und Feiertagen aufsperren dürfen. Nur noch 38 Prozent lehnen das ab - Tendenz fallend.

Video-Interviews
oe24.at wollte es genau wissen und fragte via Video-Interviews in der Wiener Innenstadt nach. Überraschendes Ergebnis: Konsumenten können sich sehr wohl mit einer Feiertags-Öffnung anfreunden. Aber die Geschäfsleute wollen nicht. Weder Inhaber, noch Angestellte der noblen Innenstadtshops können sich für die Idee, auch an Sonntagen ihre Läden offenzuhalten, recht begeistern.

Für manche ist der Sonntag eine "heilige Kuh" - ein Ruhetag - ein Tag für die Familie. Andere wiederum sehen die Sache pragmatischer: Der Umsatz würde dadurch nicht steigen, sondern sich nur auf mehrere Tage aufteilen, so der Grundtenor der Befragten (sehen Sie dazu das Video oben).

Rebellen machen weiter
Die Debatte um die Ladenöffnung geht also weiter. Auch an den kommenden Advent-Sonntagen werden wieder einige "Sonntags-Rebellen" ihre Läden aufsperren und Strafen in Kauf nehmen.

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