04. Februar 2007 19:32
Österreichs größter Mobilfunker, die Mobilkom Austria, expandiert weiter in
Südosteuropa. Die Tochter der börsenotierten Telekom Austria hat den
Zuschlag für das dritte Mobilfunknetz in Mazedonien bekommen. Für die
zehnjährige Lizenz habe die Mobilkom zehn Mio. Euro geboten, sagte
Regierungschef Nikola Gruevski laut dpa am Sonntag in der Hauptstadt Skopje.
Der neue Betreiber habe zugesichert, die bestehenden Gebühren um 50 und 67
Prozent zu senken, berichteten mazedonische Medien.
Kosovo und Montenegro
Die Mobilkom prüft derzeit noch den
Einstieg im Kosovo und in Montenegro. In Bulgarien, Kroatien, Slowenien, und
Liechtenstein ist das Unternehmen bereits seit längerem am Markt, in Serbien
wird gerade ein Mobilfunknetz aufgebaut. Außerdem wird in Österreich heftig
darüber spekuliert, ob die teilstaatliche Telekom Austria bei der ebenfalls
teilweise im Staatsbesitz befindliche Hellenic Telecom (OTE) einsteigt.
Telekom-Chef Boris Nemsic hat zumindest bereits sein Interesse deponiert.
41 Prozent der Umsätze der Telekom entfallen bereits auf die Handytöchter in
Bulgarien, Kroatien, Slowenien und Liechtenstein, die zuletzt für kräftige
Umsatz- und Gewinnzuwächse gesorgt haben.