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Ölpreis fällt trotz OPEC-Fördersenkung weiter

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Obwohl die Produktion um 2,2 Mio. Barrel pro Tag gekürzt wird, hat der Ölpreis den tiefsten Stand seit 4 1/2 Jahren erreicht.

Der Ölpreis fällt trotz der von der OPEC beschlossenen Produktionskürzung weiter gefallen. Der Preis für ein Barrel amerikanisches Leichtöl fiel am Donnerstag im Handel in Asien um 15 Cent auf 39,91 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit viereinhalb Jahren. Der Markt wird offenbar von den negativen weltweiten Konjunkturaussichten stärker beeindruckt als von der OPEC-Entscheidung.

2,2 Mio. Barrel weniger
Die Organisation Erdöl exportierender Staaten hatte am Mittwoch bei ihrem Treffen in Algerien beschlossen, die Produktion um 2,2 Millionen Barrel am Tag zu drosseln. Damit waren die Förderländer sogar 10 Prozent über ihre Ankündigungen hinausgegangen. Es handelt sich um den größten einzelnen Kürzungsschritt in der OPEC-Geschichte.

Die OPEC fördert rund 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion. In der Vergangenheit hatten immer wieder einzelne Mitglieder aus Geldnot mehr Öl gefördert und verkauft als ihnen nach dem OPEC-Schlüssel zusteht. Die OPEC hatte die Produktion in den letzten Monaten bereits zweimal gesenkt, konnte damit aber den Preisverfall nicht stoppen.

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