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OMV-Gewinn sinkt deutlich

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Die OMV spürt den Druck auf den Ölpreis: Der Nettogewinn des Konzerns sank deutlich im 3. Quartal.

In einem schwieriger gewordenen Marktumfeld und angesichts der rückläufigen Ölpreise musste der OMV-Konzern im 3. Quartal wie erwartet einen Rückgang des Nettogewinns hinnehmen, in den ersten neun Monaten gab es aber einen kräftigen Anstieg um ein Viertel. Der Umsatz erreichte bis September mit 19,77 Mrd. Euro (+38 Prozent) fast die Höhe des gesamten Vorjahrs (20 Mrd. Euro). Die OMV sei gerüstet für ein sich verschlechterndes Marktumfeld, sagte Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer am Donnerstag. In CEE spüre man noch keine signifikanten Rückgänge bei der Öl- und Gas-Nachfrage.

Der Periodenüberschuss nach Minderheiten sank im 3. Quartal um 12 Prozent auf 453 Mio. Euro, wuchs aber in den neun Monaten um 26 Prozent auf 1,58 Mrd. Euro, leicht über den Analysten-Erwartungen. Der Betriebserfolg (EBIT) legte im 3. Quartal um 17 Prozent auf 723 Mio. Euro zu und wuchs in den neun Monaten um 46 Prozent auf 2,47 Mrd. Euro.

Den starken EBIT-Anstieg vor Sondereffekten um 49 Prozent auf 928 Mio. Euro im 3. Quartal habe man dem vorteilhaften Preisumfeld zu danken, das nachteilige Fremdwährungsentwicklungen mehr als wettgemacht habe. Die Performance aller Bereiche sei stark gewesen: Vor Sondereffekten legte das EBIT in E&P um 53 Prozent zu, in R&M um 36 Prozent und in G&P um 21 Prozent. Petrom trug laut OMV 347 Mio. Euro zum EBIT vor Sondereffekten bei, ein Plus von 93 Prozent.

Die gesunde Bilanzstruktur mit einem Verschuldungsgrad von 26 Prozent und einem starken operativen Cash-Flow würden OMV in eine gute Position versetzen, um eine Periode mit schwächerem Umfeld zu überbrücken. Die aktuelle wirtschaftliche Lage werde voraussichtlich zu niedrigeren Wachstumsraten in einigen Märkten führen.

Die OMV-Mitarbeiterzahl lag zuletzt mit 41.652 um 16 Prozent über Vorjahr, davon entfielen 35.878 (+18 Prozent) auf die rumänische Petrom.

Die OMV-Aktie hatte gestern, Mittwoch, um 6,6 Prozent auf 25,49 Euro nachgegeben. Damit war der Konzern an der Wiener Börse mit knapp 8,2 Mrd. Euro bewertet.

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