22. April 2008 10:31
Der Ölpreis legte am Montag auf 108,93 Dollar (68,52 Euro) pro Fass (je 159
Liter) zu, ein Anstieg um 1,18 Dollar gegenüber Freitag (107,75 Dollar), wie
das Sekretariat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am
Dienstag in Wien bekanntgab.
Unruhen in Nigeria schuld
Nach Angaben von OPEC-Analysten vom
Dienstag sind unter anderem neue Unruhen und Gewalt im afrikanischen
OPEC-Land Nigeria sowie die chronische Dollar-Schwäche für den dramatischen
Preisauftrieb der vergangenen Wochen verantwortlich.
Kein Grund zur Erhöhung der Fördermenge
OPEC-Sprecher
haben sich in den vergangenen Tagen ungeachtet der Rekordpreise gegen eine
Erhöhung der OPEC-Förderquoten ausgesprochen. Angebot und Nachfrage seien
ausgeglichen, sagte OPEC-Präsident Chakib Khelil während eines Besuchs in
Kuwait am Sonntag. Er wies darauf hin, dass Produktionssteigerungen nicht
notwendigerweise zu niedrigeren Preisen führen müssten. "Wir
haben im vergangenen Jahr die Förderung erhöht und es gab einen Anstieg der
Preise, keinen Rückgang", sagte er. Als Hauptgrund für die
jüngsten Rekordstände nannte der Algerier die Dollarschwäche: "Wenn
der Dollar um ein Prozent fällt, steigt der Ölpreis um etwa vier Dollar",
sagte Khelil.