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Skylink: Wohl kein Machtwort aus NÖ

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Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll sei zwar persönlich für eine Rechnungshof-Prüfung, schiebt die Verantwortung aber ebenso wie Wiens Bürgermeister Michael Häupl ab.

Die Rechnungshofprüfer (RH) können bei den beiden Haupteigentümern der Flughafen Wien AG, Wien und Niederösterreich offenbar auf kein Machtwort hoffen, um das Debakel beim Bau des neuen Terminal Skylink rasch prüfen zu können. Nach dem Wiener Rathaus verweist man auch im niederösterreichischen Landhaus auf die zuständigen "Gremien" wie etwa die außerordentliche Hauptversammlung am 20. August. Landeshauptmann Erwin Pröll sei zwar persönlich für eine RH-Prüfung, dies werde aber "in den Gremien zu entscheiden sein", sagte Prölls Sprecher Peter Kirchweger am Freitag.

"Der Landeshauptmann hat immer gesagt, wer nichts zu verbergen hat, braucht eine Prüfungen nicht zu fürchten", betonte er. Dementsprechend habe sich auch der von Niederösterreich vorgeschlagene Vorstand Ernest Gabmann (er war bis Februar Wirtschaftslandesrat und Stellvertreter von Pröll) "nicht zufällig" im Vorstand für eine solche Prüfung aussprochen und "klar positioniert", sagte Kirchweger. Niederösterreich setze darauf, dass die Gremien ihrer Organverantwortung wahrnehmen.

"Die müssen wissen, was sie zu tun haben"
Auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl hatte am Freitag erklärt: "Es gilt nach wie vor die Zuständigkeit der Organe - und aus diesem Grund wird sich Wien nicht in die Details einmengen." Es gebe einen Vorstand und einen Aufsichtsrat und "die Herren müssen wissen, was sie zu tun haben", so Häupl.

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