Geld

Spritfresser müssen ab 1. Juli Strafsteuer zahlen

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Pendlerpauschale und Kilometergeld werden ab 1. Juli angehoben. CO2-Schleudern werden stärker besteuert.

Zuckerbrot und Peitsche hält Finanzminister Wilhelm Molterer ab 1. Juli für die Autofahrer bereit. Einerseits wird mit diesem Datum die Pendlerpauschale und das Kilometergeld angehoben, andererseits werden Spritfresser höher besteuert.

Mit Juli orientiert sich die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die beim Kauf eines neuen, erstmals zugelassenen Autos zu zahlen ist, auch am klimaschädlichen CO2-Ausstoß. Liegt dieser unter 120 Gramm, so entfallen 300 Euro NoVA. Für Fahrzeuge, die über 180 Gramm Kohlendioxid ausstoßen, muss mehr NoVA bezahlt werden – und zwar pro Gramm 25 Euro zusätzlich.

Des einen Freud, des andern Leid
Während Käufer des Hybridwagens Toyota Prius 500 Euro weniger Abgabe zahlen, müssen SUV-Freaks demnächst tiefer ins Börsel greifen. Für einen Audi Q7 muss man ab 1. Juli 3.425 Euro drauflegen, für einen Range Rover 4,2 V8 sind es gar 4.900 Euro.

Über das Geld kann sich Finanzminister Wilhelm Molterer aber nur kurz freuen: die berufliche Fahrt mit dem privaten Pkw wird künftig mit 42 statt 38 Cent je Kilometer vergütet, und auch die kleine und große Pendlerpauschale werden um 15 Prozent erhöht. Bleibt unterm Strich nur 11.000 Tonnen weniger CO2, die sich Molterer durch die NoVA erwartet.

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