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Staatsanwalt rollt Eurofighter-Ankauf neu auf

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Der Ankauf der Eurofighter im Jahr 2002 wird neu untersucht: Die Staatsanwaltschaft rollt den Fall wegen Schmiergeld-Verdachts neu auf.

Staatsanwalt Michael Radasztics, der mit den Ermittlungen wegen des Verdachts von Bestechung und Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit der Eurofighter-Vergabe betraut ist, wird die Vorkommnisse rund um den 2002 erfolgten Ankauf der Eurofighter neu aufrollen. Die Vorwürfe gegen den Rüstungslobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly und BAE-Systems seien zu einer grenzübergreifenden Angelegenheit geworden. Es sei in Österreich bereits zu ersten Konto-Öffnungen beim Firmengeflecht rund um BAE und Mensdorff-Pouilly gekommen, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe.

Auch Eurojust, eine Art Generalstaatsanwaltschaft auf europäischer Ebene, ist demnach eingeschaltet. In England, Schweden, Tschechien, der Schweiz und eben Österreich laufen Ermittlungen. Ein gemeinsames Ermittlungsteam mit Großbritannien sei in Vorbereitung. Die Staatsanwaltschaft habe auch vor, einzelne Mitglieder der militärischen Bewertungskommission, die sich 2002 mit der Jet-Vergabe auseinandergesetzt hat, zu laden, schreibt "profil".

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