25. April 2008 20:54
Ein kräftiges Nächtigungsplus hat die Wintersaison dem heimischen Tourismus
beschert. Von November bis März wurden 58,36 Millionen Nächtigungen gezählt
– um 11,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für die Gesamtwintersaison,
also inklusive April, rechnet Sepp Schellhorn, Präsident der
Österreichischen Hoteliervereinigung, mit einem Plus von vier Prozent. „Die
Tatsache, dass die Osterferien heuer ausnahmsweise in den März gefallen
sind, beschert uns das vorläufige Plus von 11,8 Prozent. Einen Teil davon
werden wir bei den Aprilzahlen wieder einbüßen.“
Russen stürmen Skigebiete
Vor allem der Zustrom an
ausländischen Gästen lässt die Touristiker jubeln. Das Plus betrug im
Vergleich zur Vorsaison 13,4 Prozent. Der Trend sollte anhalten: In
Osteuropa wird der Skiurlaub in Österreich immer beliebter. Russische Gäste
brachten es auf ein Plus von 28,4 Prozent, bei Touristen aus Tschechien
betrug die Steigerung sogar 30 Prozent.
Das wichtigste Herkunftsland für den Wintertourismus ist nach wie vor
Deutschland. Insgesamt 24,41 Millionen Nächtigungen gingen auf das Konto
deutscher Urlaubsgäste. Zum Vergleich: Österreichische Urlauber kamen im
eigenen Land auf 12,3 Millionen Übernächtigungen, was einem Plus von 6,2
Prozent entspricht.
Blendende Aussichten
Für das Gesamtjahr ist Schellhorn
optimistisch: „Ich rechne für 2008 mit einem Plus von fünf Prozent. Dank der
vielen Feiertage im Mai und der Fußball-EM werden wir uns in der
Sommersaison an die magische Grenze von 60 Millionen Nächtigungen
herantasten.“