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Stehen Metaller vor Streiks?

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Die Gehaltsverhandlungen gehen am Mittwoch weiter, zuletzt haben 3.000 Betriebsräte mit Versammlungen gedroht.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 170.000 Beschäftigten in der heimischen Metallindustrie gehen am Mittwoch in die entscheidende Runde: Gelingt den Sozialpartnern keine Einigung, drohen gewerkschaftliche Maßnahmen, was soviel bedeutet, dass in den Unternehmen zumindest Betriebsversammlungen abgehalten werden.

Dicke Luft
Die Fronten der beiden Verhandlungspartner haben sich verhärtet. Nach einer Betriebsrätekonferenz in St. Pölten mit rund 3.000 Betriebsräten aus ganz Österreich reagierten die Arbeitgeber prompt: Es sei nicht sicher, ob das letzte Angebot von 3,6 Prozent plus einer Einmalzahlung bis zu 250 Euro überhaupt gehalten werden könne.

Für die Gewerkschaft ist aber schon dieses Angebot zu wenig. Die Arbeitnehmer wollen statt Einmalzahlungen mehr Nachhaltigkeit und daher eine kräftigere prozentuelle Erhöhung.

Vorbildwirkung
Im Vorjahr einigten sich die Sozialpartner in der 3. Runde auf eine Erhöhung der Mindestlöhne um 3,6 Prozent und der Ist-Löhne um 3,5 Prozent, dazu kam eine EBIT-abhängige Einmalzahlung von maximal 200 Euro. Der Metaller-Abschluss hat Signalwirkung auf alle weiteren KV-Runden.

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